Fern- und Nahwärmeversorgung

Die Fern- und Nahwärme hat auf Grund der Energiewende in den letzten Jahren stark an Bedeutung gewonnen und ist heute deutschlandweit mit einer Trassenlänge von etwa 100.000 km ein fester Bestandteil unseres modernen Verständnisses von nachhaltiger und wirtschaftlicher Energienutzung. Das direkt im Erdreich verlegte Kunststoffverbundmantelrohr (KMR) ist das am häufigsten eingesetzte Fernwärmeleitungssystem. Das KMR besteht aus einem Mediumrohr aus Stahl und einem Schutzmantel aus hochdichtem Polyethylen, die über eine Wärmedämmung aus Polyurethan (PUR-) Schaum kraftschlüssig miteinander verbunden sind. In der Regel werden zwei Kunststoffverbundmantelrohre (Vor- und Rücklauf) in einem Graben nebeneinander verlegt.
Im Unterschied zu Gas- und Wasserrohrleitungen spielt im Fernwärmeleitungsbau die Isolierung der Rohrleitung eine wesentliche Rolle. Im Betrieb können Temperaturschwankungen Bewegungen hervorrufen. Diese werden von außenliegenden Dehnungspolstern aufgenommen. Die Bewegung wird durch die Reibung zwischen Erdreich und Mantelrohr begrenzt. Die Größe der Reibungskräfte ist für die Bemessung und Auslegung einer Fernwärmeleitung von erheblicher Bedeutung.

Die Verlegung der Fernwärmeleitung erfolgt wie die einer Stahl-Gasleitung. Die Verbindungen der Mantelrohre der einzelnen Rohrstangen bzw. der Systembauteile werden mit Schweißnähten und Muffen hergestellt. KMR-Systembauteile werden für alle Nennweiten geliefert. Bis DN 200 können auch Doppelrohrsysteme bezogen werden, bei denen Vor- und Rücklaufleitungen in einem gemeinsamen Mantelrohr angeordnet sind.

Beim Bau unserer Versorgungsleitungen orientieren wir uns am hohen Stand der Technik nach den vorgegebenen Baurichtlinien, insbesondere am AGFW-Regelwerk, um für unsere Kunden ein Höchstmaß an Qualität und Betriebssicherheit zu erbringen und zu gewährleisten.

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